Universitätshautklinik
Haus 14
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Direktor: Prof. Dr. med. T. Tüting
Hautlymphome umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Ansammlung veränderter Lymphozyten (= für die Abwehr von Bakterien, Viren und Pilzen zuständige Abwehrzellen) in der Haut charakterisiert sind. Sie sind mit 1 Neuerkrankung/100.000 Einwohner pro Jahr selten. Wenn es zu Veränderungen im Erbgut der Lymphozyten kommt, kann es zu deren Entartung kommen. Erkennt das Immunsystem diese veränderten Zellen nicht oder besitzen diese die Fähigkeit, sich vor dem Immunsystem zu verstecken, kommt es zum Ausbruch der Erkrankung. Beschwerden und Krankheitsverlauf unterscheiden sich je nach Lymphomtyp sehr stark.
Primäre Hautlymphome treten bei Diagnosestellung ausschließlich in der Haut auf und zeigen sich bei einem Großteil der Patienten für viele Jahre oder lebenslang nur dort. Sekundäre Hautlymphome wandern ausgehend von anderen Lymphomarten, z.B. aus den Lymphknoten oder von Leukämien, erst später in die Haut aus. Hautlymphome sind meist weniger aggressiv als Organlymphome.
Die primären Lymphome lassen sich weiter in die häufigeren T-Zell-Lymphome (ca. 73%) und die B-Zell-Lymphome (ca. 22%) sowie weitere seltenere Typen unterteilen. Sie unterscheiden sich z.B. dadurch, dass sie an unterschiedlichen Körperstellen auftreten und verschiedene Beschwerden verursachen können.
Die vielfältigen Erscheinungsformen zeigen histologisch (bei Untersuchung unter dem Mikroskop) und molekulargenetisch (bei Untersuchung der Erbsubstanz) unterschiedliche Merkmale.
Der behandelnde Arzt wird zunächst Fragen über bisherige Symptome stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Sollte der Verdacht auf ein Hautlymphom bestehen, wird die Diagnose durch Entnahme einer kleinen Hautprobe in örtlicher Betäubung und deren Untersuchung unter dem Mikroskop gesichert. Abhängig von diesem histologischen Befund erfolgen weitere Untersuchungen wie z.B. Blut-, Ultraschall- und ggf. bildgebende Diagnostik, um eine Ausbreitung im Körper zu erfassen. Da primäre und sekundäre Hautlymphome meist unterschiedlich behandelt werden und sich die Krankheitsverläufe stark unterscheiden können, sollte hierauf während der Diagnosestellung besonders geachtet werden. Bei Patienten mit einem B-Zell-Lymphom ist evtl. eine Knochenmarksbiopsie erforderlich.
Hautlymphome sind als eine chronische (= dauerhafte) Erkrankung anzusehen. In vielen Fällen lassen sie sich gut behandeln, da sie oft auf die Haut begrenzt bleiben. Ziel der Therapie sind neben der Krankheitskontrolle vor allem die Symptomlinderung und der Erhalt der Lebensqualität.
Da sich T- und B- Zelllymphome der Haut hinsichtlich ihres Auftretens auf der Haut und des Verlaufs unterscheiden, kommen auch unterschiedliche Therapieansätze zum Einsatz. Grundsätzlich wählt der behandelnde Arzt die Behandlung immer angepasst an die aktuellen Beschwerden und die Ausprägung des Hautlymphoms; auch der allgemeine Gesundheitszustand und möglichen Nebenerkrankungen des Patienten werden bei der Wahl einer geeigneten Therapieform berücksichtigt.
Die Nachsorge ist abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und der gewählten Therapieform. Auch der Patient sollte sich regelmäßig selbst untersuchen und bei Auftreten verdächtiger Hautveränderungen den behandelnden Hautarzt aufsuchen. Bei komplexen Therapiekonzepten oder besonderen Risikofaktoren des Patienten erfolgt die Nachsorge gemeinsam mit dem betreuenden Hautarzt und unserer dermatoonkologischen Ambulanz.
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Letzte Änderung: 30.10.2018 - Ansprechpartner: