UNIVERSITÄTSHAUTKLINIK

Extrakorporale Photopherese

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In dieser Funktionseinheit wird die so genannte Extrakorporale Photopherese (oder extrakorporale Photochemotherapie) durchgeführt

Grob gesagt handelt es sich um eine Art "Blutwäsche", bei der die weissen Blutkörperchen nach einer speziellen Vorbehandlung mit UV-Licht bestrahlt werden.

Bei der extrakorporalen Photopherese werden die weißen Blutzellen durch eine Zelltrennung, eine sogenannte Apherese, in einem Beutel gesammelt. Die Sammlung dauert ca. 2 Stunden. Die Zellen werden anschließend mit einem Medikament (Psoralen, 8-MOP) versetzt, welches die Zellen empfindlich für UV -Licht macht und danach mit UV-A Licht bestrahlt.

Durch diese Bestrahlung werden die Zellen an verschiedenen Wirkmechanismen beeinflusst und in Ihrer negativen Immunantwort gehemmt. Die bestrahlten Zellen werden dem Patienten als Infusion zurück gegeben.

Die ECP-Behandlung dauert insgesamt drei bis vier Stunden und findet immer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Abhängig von der Art und der Schwere der Erkrankung und dem klinischen Ansprechen erfolgt die Behandlung zunächst wöchentlich, dann je nach Verlauf weniger häufig. Ziel der gut verträglichen und nebenwirkungsarmen Therapie ist es, die Krankheitsaktivität zu vermindern und einen medikamentensparenden Effekt zu erreichen.

Behandlungsschema ECPWir behandeln die folgenden Erkrankungen:

  • Cutanes T-Zell-Lymphom/Sezary-Syndrom
  • Graft-versus-Host-Erkrankung nach Transplantationen, sowohl nach autologer Stammzelltransplantation als auch nach Organtransplantationen
  • Sklerodermie, Pseudosklerodermie
  • experimentell:  Autoimmun-Urticaria, Atopische Dermatitis

 

Kontaktaufnahme durch ärztliche Kollegen bitte über die Kontaktmöglichkeiten unserer Zuweiserseite,  mit einschlägigen Vorbefunden.

Letzte Änderung: 04.06.2018 - Ansprechpartner:

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