UNIVERSITÄTSHAUTKLINIK

Mastzellerkrankungen

cutane Matozytosedarier-zeichenMastzellen sind wichtige Zellen des Immunsystems. Sie bzw. die in ihr enthaltenen Botenstoffe sind zum Beispiel bei Entzündungsreaktionen, allergischen Reaktionen, der Abwehr von Insektengiften und auch bei der körpereigenen Tumorbekämpfung beteiligt. Ihren Namen haben sie angeblich wegen ihres mikroskopischen Erscheinungsbildes als "gemästete" Zellen. Auch bei Unverträglichkeitsreaktionen und Allergien sind die Mastzellen beteiligt.

Wenn Mastzellen zu aktiv sind, das heisst, ihre Botenstoffe zu schnell, in zu hoher Dosis oder auch bei unspezifischen Reizen ausschütten, kann dies krank machen.

Ähnlich verhält es sich, wenn zu viele Mastzellen im Körper vorhanden sind.

Diese seltenen Erkrankungen nennt man Mastozytosen und Mastzellaktivierungserkrankungen.

Es werden grob verschiedene Typen unterschieden:

  • Mastozytose der Haut (cutane Mastozytose)
    • hier sind die Mastzellen in der Haut vermehrt und die Haut sieht wie vollständig mit Sommersprossen bedeckt aus (s.Abb.). Durch Reiben kann man oft Quaddeln auslösen (sog. Darier-Zeichen).
  • Mastozytosen mit Organbeteiligung (systemische Mastozytose)
    • hier sind Mastzellen in verschiedenen Organen vermehrt und machen Beschwerden je nach Ausmaß der Besiedelung (z.B. Durchfälle)

Wichtig ist eine genaue Erhebung der Krankengeschichte und eine Klärung des zeitlichen Ablaufs der Beschwerden. Bitte bringen Sie alle Unterlagen mit, die Sie in Verbindung mit der Mastzellerkrankung schon erhalten haben (Arztbriefe, Laborwerte, Allergietests, eigene Fotos).

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Letzte Änderung: 04.06.2018 - Ansprechpartner:

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